Kickertische bieten die Möglichkeit, dem Hobby Fußball auch bei schlechtem Wetter nachzugehen. Die Tische sind sowohl in vielen Kinderzimmern, als auch in Hobbykeller der Erwachsenen oder in Gaststätten zu finden. Das Grunddesign der Kickertische ist ziemlich einheitlich. Sie sehen aus wie Tische, in denen ein Fußballfeld mit Toren und Markierungen eingelassen sind. Auf dem Feld befinden sich pro Mannschaft elf Spieler.
Die Spielfiguren einer Mannschaft sind in verschiedenen Gruppen (meist 3/5/2/1) an 4 Stangen befestigt. Diese Stangen ragen über den Kickertisch hinaus, so dass sie vom Spieler bedient werden können. Wie beim echten Fußballspiel, ist es das Ziel den Ball durch das Bedienen der Spielfiguren durch die Stangen in das gegnerische Tor zu bringen und das eigene Tor zu schützen.
Der erste Kickertisch soll entweder in England oder in Frankreich gebaut worden sein. Eine Schweizer Firma namens „Kicker“ hat die Tische dann serienmäßig gebaut, wodurch sie auch in Deutschland bekannt geworden sind. Von der Firma leitet sich auch der bis heute verwendete Name der Tische ab.
Im Jahre 1967 wurde die erste Deutsche Meisterschaft im Tischfußball ausgetragen. Zwei Jahre später wurde dann der DTFB (Deutscher Tischfußballbund) gegründet. Heute sind in diesem Dachverband etwa 300 Vereine organisiert. Bis heute werden diverse Landesturniere, eine Deutsche Meisterschaft und internationale Turniere im Tischfußball gespielt.
Kickertische unterscheiden sich vor allem durch das Material und die Form der Puppen, die Beschaffenheit der Spielbälle und der Spielfläche. Geräte, die an öffentlichen Orten, wie Kneipen, aufgestellt sind, werden oft in Verbindung mit einem Münzgerät betrieben. So müssen die Spieler Geld einwerfen, bevor das Spiel beginnen kann. Die Anzahl der Bälle, die der Kickertisch freigibt, kann zwischen 9 und 11 variieren. Im privaten Bereich stehen meistens Kickertische ohne Geräte für den Münzeinwurf, so dass man sich vorher einigt, wie viel Tore geschossen werden müssen, damit ein Spieler das Spiel gewinnt.